Vipassana Meditation

Vipassana ist eine der ältesten Meditationstechniken und bedeutete so viel wie "die Dinge zu sehen wie sie wirklich sind".

Vipassana ist ein Weg zur Selbstveränderung durch Selbstbeobachtung

Das unkontrollierte Geplapper unseres Verstandes wird leiser, beruhigt sich, tritt in den Hintergrund. Der Fokus liegt auf einer tiefen Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist.

Unser Geist wird geschult, sich auf nur ein Objekt zu konzentrieren, den Atem.

Du regulierst jedoch die Atmung nicht wie bei Atemübungen. Du betrachtest lediglich den Atem wie er kommt und wie er geht. Auf diese Weise wird der Geist ruhiger, konzentrierter, schärfer und feinfühliger, er wird bereit für die Aufgabe, Einsicht zu entwickeln.

Indem du lernst und direkt erfährst wie du dem, was du im Innern erlebst, mit Ruhe und Gelassenheit begegnen kannst, bleibst du auch unerschüttert durch das, was du im Aussen erlebst.

Es ist ein Weg der Selbsterkenntnis, das direkte Erfahren des Körper-Geist-Phänomens, fernab vom Intellekt mit seinen Ideen und Theorien.


Langfristige Wirkung

Bei der Vipassana-Meditationspraxis handelt es sich in erster Linie um ein geistiges Training. So wie viele Menschen Sport betreiben, um sich körperlich fit zu halten, hältst du mit Meditation deinen Geist fit und verhilfst ihm zu einer besseren Gesundheit. Die Wirkung der Vipassana-Technik wirst du bei täglicher Praxis bereits nach kurzer Zeit feststellen können. Du wirst dadurch merkbar dein Aufmerksamkeitslevel sowie deine Konzentrationsfähigkeit steigern sowie insgesamt mit mehr Gelassenheit den Alltag erleben.

Bei der Wirkung einer regelmäßigen Vipassana-Meditation handelt es sich um tatsächlich messbare Fakten. Besonders auf dem Gebiet der Hirnforschung konnten bei Langzeit-Meditierenden Veränderungen neuronaler Verknüpfungen festgestellt werden. Dabei konnte unter anderem die Region, die für das Empfinden von Glück zuständig ist, als besonders aktive Region gemessen werden. Solche neuronalen Verknüpfungen halten nicht nur für die Dauer der Meditation an, sondern wirken nachhaltig. Das bedeutet, dass dieser Teil der Hirnregion auch noch Wochen nach einer regelmäßigen Meditationspraxis aktiv bleibt. Achtsamkeitsmeditationen wirken auch nachweisbar gegen Stress. Eine Studie ergab außerdem, dass Angstpatienten sowie Menschen mit Depressionen nach einer längeren Meditationspraxis weit besser mit ihren Leiden umgehen können, genauso wie Menschen mit körperlichen Beschwerden. Auch sinkt das Rückfallrisiko bei Depressions- sowie Burn-Out-Patienten. Gerade Menschen, die von einem Burn-Out betroffen waren oder sind, bietet meditieren eine Möglichkeit, das Hier und Jetzt wieder zu spüren und die kleinen Dinge des Lebens wieder wahrnehmen und wertschätzen zu können.